Mitglieder 16.03.2022

Neumitglied RheinMain.Media: Welcome-Interview mit Geschäftsführer Achim Pflüger

„Die Region sollte sich national und international stärker präsentieren“

Von Anzeigen und Beilagen bis zu Sonderwerbeformen und Social Media-Marketing: RheinMain.Media deckt das volle Spektrum an Kommunikationslösungen ab – crossmedial, digital und in print. Gestartet als reiner Anzeigenvermarkter ist das Unternehmen heute der zentrale Partner, der die drei starken regionalen Medienmarken – F.A.Z. Rhein-Main, Frankfurter Neue Presse, Frankfurter Rundschau – mit den Menschen und Unternehmen in FrankfurtRheinMain verbindet. Geschäftsführer Achim Pflüger stellt den Wirtschaftsinitiative-Neuzugang vor, erläutert, wie die Veränderungen in der Mediennutzung das Geschäft von RheinMain.Media prägen, was er persönlich über die Metropolregion denkt und wie die große Wirtschaftskraft in FrankfurtRheinMain für Meinungsvielfalt sorgt. Welcome!

Herr Pflüger, was sollte man über Ihr Unternehmen wissen?

Die RheinMain.Media wurde am 1. September 1997 gegründet – zur Anzeigenvermarktung für die Frankfurter Allgemeine Zeitung Rhein-Main und die Frankfurter Neue Presse mit ihren Lokalausgaben. Seit 2013 gehört auch die Frankfurter Rundschau dazu. Mit drei so unterschiedlich positionierten Tageszeitungen und der Fülle digitaler Kommunikationsmöglichkeiten über die dazugehörigen Reichweitenportale ist die RheinMain.Media einzigartig in der deutschen Regionalzeitungslandschaft. Hochwertige Magazine im B2B- und B2C-Bereich erschließen weitere interessante Leserkreise und ergänzen das Portfolio.

Welche Zukunftsthemen treiben RheinMain.Media um und an?

An erster Stelle stehen die Veränderungen in der Mediennutzung und die sich daraus ableitende Entwicklung crossmedialer und digitaler Geschäftsmodelle. Wir begleiten unsere Kunden auf dem Weg von der analogen zur digitalen Kundenkommunikation und entwickeln neue crossmediale Kommunikationslösungen. Für diesen Wandel in der Kundenberatung und der Produktentwicklung brauchen wir Fachkräfte mit all den dafür nötigen Qualifikationen. Daneben gehört es zu unseren täglichen Aufgaben, Kundinnen und Kunden, Leserinnen und Leser davon zu überzeugen, dass Qualitätszeitungen – digital und in print – ein unverzichtbarer Bestandteil der Medienlandschaft sind und damit als Werbeträger auch zukünftig höchste Relevanz haben.

Welche Rolle spielt die Metropolregion für Ihr Unternehmen – und für Sie persönlich?

Bereits mit dem Firmennamen RheinMain.Media haben wir von Anfang an ein klares Bekenntnis zur Metropolregion abgegeben. Auch wenn alle drei Zeitungen „Frankfurt" in ihrem Titel tragen, ist doch klar, dass man sich nicht nur als Zeitung der Main-Metropole versteht, sondern sich sehr wohl der gesamten Metropolregion mit ihren Menschen und Unternehmen verbunden fühlt. Nur der Größe, der überdurchschnittlichen Kaufkraft und Wirtschaftskraft in FrankfurtRheinMain ist es zu verdanken, dass drei so unterschiedliche Tageszeitungen weiterhin nebeneinander existieren können und für Meinungsvielfalt sorgen.

Für mich persönlich – ich bin gebürtiger Rheinhesse aus dem Raum Mainz-Bingen – ist die Metropolregion mein gesamtes Leben lang berufliche Heimat. Es hätte mehrfach die Möglichkeit gegeben, die Region zu wechseln. Die gute Infrastruktur, trotz maroder Brücken, die beruflichen Entwicklungschancen in der Region, die Möglichkeit, Urbanität, kulturelle Vielfalt, touristische Attraktionen und ländliche Wohnidylle erleben zu können: All das hat mich bis zum heutigen Tag in der Region festgehalten.

Welche Stärken sehen Sie in der Region, wo gibt es Verbesserungsbedarf?

Die Stärken liegen klar in der Wirtschaftskraft der Region. Insbesondere der Mix aus innovativen mittelständischen Unternehmen in den unterschiedlichsten Branchen einerseits und großen Konzernen andererseits prägt die Metropolregion. Frankfurt als Messestadt mit jahrhundertealter Tradition präsentiert sich weltoffen. Das hat auch die Menschen im Umland positiv beeinflusst. Der Flughafen als „Tor zur Welt" ist ein Glücksfall für die Region. Zahlreiche interkommunale Projekte zeigen, dass „altes Kirchturmdenken" der Vergangenheit angehört. In Zukunft müssen Gebietskörperschaften noch stärker über die eigenen Zuständigkeitsgrenzen hinausdenken und bestmögliche Lösungen suchen, die die ganze Region voranbringen. Mit die größten Herausforderungen der nächsten Jahre werden der weiter wachsende Bedarf an bezahlbarem Wohnraum und der schnelle Ausbau von traditionellen sowie zukunftsweisenden Mobilitätskonzepten sein. Hierfür möglichst schnell Lösungsvorschläge zu erarbeiten und umzusetzen, wird die Wachstumschancen der Metropolregion entscheidend beeinflussen.

Was erwarten Sie als neues Mitglied von einem regionalen Unternehmernetzwerk? Und was ist Ihre Motivation, sich hier aktiv einzubringen?

Aus meiner Sicht sollte die Wirtschaftsinitiative durch Netzwerkveranstaltungen die Kommunikation über Branchengrenzen hinweg fördern und damit Themen setzen, die die Region voranbringen. In diesem Tätigkeitsfeld wird bereits vieles realisiert. Darüber hinaus sollte sich die Region auch national und international stärker präsentieren. Je positiver FrankfurtRheinMain in den Köpfen von Fach- und Führungskräften verankert ist, umso leichter fällt es den hiesigen Unternehmen, Menschen für unsere Region zu gewinnen.

Gerne engagiere ich mich dafür, dass FrankfurtRheinMain national noch stärker wahrgenommen wird. Im Verbund ihrer Gesellschafter, der Ippen-Gruppe und der F.A.Z., kann die RheinMain.Media hier viele Medienkanäle nutzen. Erste Projektüberlegungen dazu gibt es bereits.

Mehr unter:

Zur Person

Achim Pflüger ist seit April 2018 Geschäftsführer der RheinMain.Media und war davor in der Mediengruppe Offenbach-Post sowie der Verlagsgruppe Rhein-Main (heute VRM) bereits als Anzeigenleiter tätig. Nationale und internationale Erfahrungen im Fachzeitschriftenbereich sammelte er als Anzeigenleiter der Lebensmittel Zeitung (dfv – Deutscher Fachverlag) mit Zuständigkeit für die Verlagsaktivitäten in Mittel- / Osteuropa. Rund zehn Jahre Selbständigkeit als Verlagsdienstleister und Herausgeber von Stadtteilzeitungen in Mainz runden den beruflichen Werdegang ab.

Fotos © RheinMain.Media

Das könnte Sie auch interessieren: